Am 23. Mai diesen Jahres wurde ein Flugzeug auf dem Weg nach Litauen plötzlich umgeleitet und musste in Minsk landen. Der Grund: An Bord befanden sich Roman Protasewitsch und seine Partnerin Sofia Sapega – beides Kritiker der belarussischen Regierung. Roman Protasewitsch war wegen seiner journalistischen Tätigkeit unter konstruierten Terrorismusvorwürfen in Belarus zur Fahndung ausgeschrieben. Bei einer Verurteilung drohen ihm nun bis zu 20 Jahre Haft. Sein im Fernsehen ausgestrahltes “Geständnis” lässt Folter und andere Misshandlungen vermuten.
Um ein Zeichen für die Freilassung der beiden zu setzen, versammelten wir uns am Mittwoch, den 09.06. am Bonner Rheinufer. Während wir den Boden mit Kreide und Friedensbotschaften verschönerten, hatten alle vorbeigehenden Menschen die Chance, sich mit ihrer Unterschrift aktiv für die Freilassung von Protasewitsch und Sapega einzusetzen.
Die Urgent Action von Amnesty International findet ihr auch online unter: https://www.amnesty.de/belarus-roman-protasewitsch-droht-folter-haft-2021-05-26. Setzt auch ihr ein Zeichen!